Grundwissen 05
Orientierung
- Absolute Höhe : Höhe über dem Meeresspiegel (über Normal Null = ü. NN).
- Äquator : Der mit 40.000 Kilometern längste Breitenkreis der Erde, der Nord- und Südhalbkugel trennt.
- Erdteil (Kontinent): Große zusammenhängende Landmasse der Erde, die von Ozeanen und ihren Randmeeren umgeben ist.
- Geographische Lage (geographische Breite, geographische Länge) : Die Lage eines Ortes im Gradnetz.
- Globus (lateinisch: Kugel): Die wirklichkeitsgetreue verkleinerte Abbildung der Erde.
- Gradnetz : Das aus Längen- und Breitenkreisen gebildete Netz, durch das sich die geographische Lage aller Orte genau bestimmen lässt.
- Höhenlinie : Linie, die Punkte gleicher Höhenlage verbindet.
- Karte : Verkleinerte, verebnete und vereinfachte Darstellung der Erde oder eines Teils der Erdoberfläche.
- Kompass : Gerät zum Bestimmen der Himmelsrichtungen, das aus einem Gehäuse, der Magnetnadel, die nach Norden zeigt, und der drehbaren Windrose besteht.
- Legende : Erklärung der Zeichen und Farben am Kartenrand.
- Maßstab : Verhältnis der Streckenlänge auf der Karte zur wirklichen Streckenlänge in der Natur.
- Physische Karte : Karte, die die Oberflächengestalt zeigt und über die Lage von Orten, den Verlauf von Gewässern und großen Verkehrswegen informiert.
- Planet (Wandelstern): Einer der neun großen Himmelskörper (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto), der sich in kreisähnlicher Ellipsenbahn um die Sonne bewegt und Licht von der Sonne empfängt.
- Pole : Nördlichster und südlichster Punkt der Erde auf 90 °N und 90 °S an den Endpunkten der gedachten Erdachse.
- Relative Höhe : Höhenunterschied zwischen zwei Höhenpunkten.
- Signatur : Zeichen und Symbole, mit denen verschiedene Erscheinungen der Erde auf Karten dargestellt werden.
- Thematische Karte : Karte, die ein Thema, wie zum Beispiel die Bodennutzung oder die Verteilung der Bevölkerung darstellt.
- Topographische Karte : Karte, die die Oberflächenformen, Gewässer, Siedlungen, Verkehrswege und die Pflanzenbedeckungen eines kleinen Gebietes darstellt. Für die Angabe der Höhen werden Höhenlinien verwendet.
Von den Alpen bis zur Nordsee
- Ablagerung : Absetzen von Verwitterungsmaterial.
- Abtragung/Erosion : Verwittertes Gestein wird durch Wasser, Wind und Eis verlagert.
- Eiszeitalter : Zeitalter der Erdneuzeit, das vor rund einer Million Jahren begonnen hat und gekennzeichnet ist durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten
- Erdaltertum : Erdzeitalter, das vor etwa 570 Millionen Jahren beginnt und vor etwa 225 Millionen Jahren endet.
- Erdbeben : Erschütterungen der Erdkruste.
- Erdmittelalter : Erdzeitalter, das vor etwa 225 Millionen Jahren beginnt und vor etwa 65 Millionen Jahren endet.
- Erdneuzeit : Erdzeitalter, das vor etwa 65 Millionen Jahren beginnt.
- Erdzeitalter : Entwicklungsabschnitte der Erde, gegliedert in Erdurzeit, Erdaltertum, Erdmittelalter und Erdneuzeit.
- Fossil : Versteinerter Überrest eines vorzeitlichen Lebewesens.
- Gestein : Material der Erdkruste, das aus einem Mineralgemenge besteht.
- Gletscher : Große Eismassen, die durch Pressung und Umformung von Schnee zu Eis entstanden sind und sich abwärts bewegen.
- Hochgebirge : Gebirge, das sich um mindestens 1500 Meter über die Umgebung erhebt und besonders steile Hänge, scharfe Grate und Bergketten aufweist.
- Karst : Vielfalt von Landschaftsformen, die durch Lösung des Kalkes gebildet wurden. Dazu gehören: Trockentäler, Dolinen, Höhlen mit Tropfsteinen.
- Kies : Vom Wasser transportierte und zugerundete, bis faustgroße Steine.
- Lava : Glutflüssige, entgaste Gesteinsschmelze nach dem Austritt an die Erdoberfläche.
- Löß : Vom Wind abgelagertes staubfeines Lockersediment, das in Mitteleuropa in den Kaltzeiten der Eiszeiten entstanden ist.
- Magma : Glutflüssige, gashaltige Gesteinsschmelze in den tieferen Teilen der Erdkruste.
- Mineral : Grundbaustoffe der Gesteine.
- Mittelgebirge : Gebirge bis etwa 1500 Meter Höhe; mit gerundeten Bergformen, Hochflächen und Tälern.
- Moräne : "Schutthaufen", der durch die Ablagerung von Gestein durch Gletscher entstand.
- Relief : Oberflächenformen einer Landschaft. Sand : Feines, körniges Gesteinsmaterial.
- Transport : Verfrachtung von Material.
- Verwitterung : Zerstörung von Gestein durch Hitze, Frost und Wasser.
- Vulkan : Oberflächenform, die durch Ablagerung von Lava und Asche entsteht.
Landwirtschaft im Wandel
- Grundwasser : Wird durch versickerndes Oberflächenwasser (Niederschläge, Gewässer) gebildet und sammelt sich in unterschiedlicher Tiefe.
- Grünland/Grünlandwirtschaft : Nutzung der Landwirtschaftsflächen als Wiesen oder Weiden, wo eine ackerbauliche Nutzung nicht sinnvoll ist.
- Gunstgebiet : Ackerbaugebiet, in dem aufgrund der günstigen Naturbedingungen (Boden, Klima) auch anspruchsvolle Nutzpflanzen, wie Getreide, gut gedeihen.
- Kulturlandschaft : Durch die menschliche - insbesondere landwirtschaftliche Nutzung veränderte und gestaltete Naturlandschaft.
- Massentierhaltung : Sonderform der Spezialisierung, bei der eine hohe Anzahl von Tieren auf engem Raum gehalten wird.
- Mechanisierung : Ersatz der menschlichen und tierischen Arbeitskraft durch Maschinen.
- Milchwirtschaft : Zweig der Viehwirtschaft, bei dem man sich auf die Haltung von Rindern und die Produktion von Milch spezialisiert hat.
- Nebenerwerbsbetrieb : Landwirtschaftlicher Betrieb, dessen Besitzer einer hauptberuflichen Tätigkeit außerhalb der Landwirtschaft nachgeht.
- Sonderkultur : Anbau von landwirtschaftlichen Produkten, die besondere natürliche Voraussetzungen benötigten (Klima, Boden) und einen hohen Arbeits- und Kapitalaufwand erfordern. Ihre Preise liegen erheblich über denen anderer landwirtschaftlicher Produkte.
- Spezialisierung : Beschränkung der Produktion in einem landwirtschaftlichen Betrieb auf wenige pflanzliche oder tierische Erzeugnisse.
- Ungunstgebiet : Landwirtschaftsgebiet, in dem die ungünstigen Naturbedingungen nur den Anbau von anspruchslosen Nutzpflanzen, nicht aber den von Getreide zulassen.
- Vollerwerbsbetrieb : Landwirtschaftlicher Betrieb, dessen Besitzer (mit Familie) allein von den Erträgen aus der Landwirtschaft lebt.
Städte und ihr Umland
- Altstadt : Historischer Kern einer Stadt mit meist engen Straßen. Hier liegt das Einkaufs- und Geschäftsviertel, hier stehen die Baudenkmäler.
- Ballungsraum : Gebiet mit einer hohen Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte, vielen Arbeitsplätzen und einem hohen Verkehrsaufkommen, häufig mehrere aneinander grenzende Großstädte.
- City : Geschäfts- und Verwaltungszentrum einer Großstadt, in dem es mehr Beschäftigte als Bewohner gibt.
- Dienstleistung : Wirtschaftliche Tätigkeit, bei der nicht Sachgüter produziert, sondern (persönliche) Leistungen (Arzt, Rechtsanwalt, Lehrer, Friseur, Autoreparatur) erbracht werden.
- Einkaufs- und Geschäftsviertel : Ballung von Einzelhandels- und Dienstleistungsbetrieben im Zentrum einer Stadt. Häufig durchgehende Schaufensterfronten, Fußgängerzone und Knotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel.
- Industrieviertel : Teil des Stadtgebietes, in dem fast ausschließlich Industrie-, Handwerks- und Speditionsbetriebe sowie Großmärkte liegen.
- Pendler : Personen, die (täglich) die Gemeindegrenze überschreiten, da sie an einem anderen Ort als dem Wohnort arbeiten oder zur Schule gehen.
- Stadtumland : Umland einer Stadt, das zugleich Einzugsbereich ist und als Ergänzungsraum (Wohnort der Arbeitskräfte, Naherholung für die Städter, Versorgung der Stadt mit Trinkwasser ...) dient.
- Stadtviertel : Gliederung der Stadt nach der jeweils vorherrschenden Nutzung.
- Verdichtungsraum : Gebiet, in dem mehr als 1.250 Einwohner auf einem Quadratkilometer leben und Arbeitsplätze, Betriebe, Verkehrsanlagen, Einrichtungen des öffentlichen Lebens auf engem Raum konzentriert sind.
-
Wohnviertel
: Stadtteile mit vorherrschender Wohnnutzung, wobei häufig nach der Bebauung unterschieden wird (Hochhausviertel, Villenviertel usw.).