Nominierung des Filmes „Die Welle“

24.10.2022

Nominierung des Filmes „Die Welle“ der Theatergruppe MittelstufePlus für einen Förderpreis der 45. Filmtage bayerischer Schulen 2022

Überwältigt, übermüdet, überglücklich – so könnte man unsere Zeit auf den 45. Filmtagen bayerischer Schulen vom 20. bis 22. Oktober 2022 wohl am besten beschreiben.

Als in dem Script zu unserem Theaterstück #Die Welle 2022 (von Jochen Strauch, Rowolth-Theaterverlag) in einer Szene von einem Film die Rede war, den man einbauen könnte, um die Verbreitung der Welle zu verdeutlichen, dachte niemand von uns daran, dass wir es damit einmal so weit bringen würden. Erst recht nicht, als es an den beiden Abendaufführungen im Juli zu technischen Problemen kam und der Film für das Publikum nur bedingt mit Ton zu sehen war, was hinter der Bühne fast zu Nerven- zusammenbrüchen führte, da in diesem Film doch so viel Arbeit und Herzblut steckten. Folglich rech- nete auch niemand damit, dass dieser so kurzfristig gedrehte Film von Kunstlehrerin Frau Popp für so gut befunden wurde, um ihn bei den 45. Filmtagen bayerischer Schulen einzureichen. Bis wir erfuhren, ob die Jury unseren Film als einen von 30 in das Festivalprogramm aufnehmen würde, vergingen die Sommerferien und die erste Schulwoche. Und dann stand es endlich fest: „Die Welle“ war nominiert und wir durften tatsächlich nach Holzkirchen fahren!

Und so machten wir uns am Donnerstag mit dem Zug auf den Weg. Wir, das sind Pauline Gaßner (10a), Emily Schürer (10c), Christian Lau (10a), Ben Schenk (Q11) und Jannik Hoyer (Q11). Am Bahnhof Holz- kirchen angekommen, gingen wir zur Oberland-Realschule, in welcher die Filmtage stattfanden. Schon in der Aula der Schule waren wir äußerst beeindruckt von der professionellen Gestaltung und nicht zuletzt von Filmcafe und Popkornmaschine. Nachdem wir unsere (Klassen-) Zimmer bezogen hatten, strömten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die riesige Kinobox, die in der Turnhalle neben einem langen Buffet aufgebaut war. Nach der Eröffnungsveranstaltung, in der u.a. der Staatsminister für Unterricht und Kultus Prof. Dr. Michael Piazolo seine Grußworte an alle richtete, ging es los mit dem ersten Filmblock von insgesamt fünf, also 40 Minuten unterschiedlichster Kurzfilme von Filmgruppen aus allen Schularten Bayerns. Im Anschluss an jedem Block fand eine Filmbesprechung im Plenum statt, in der jede Gruppe auf das weiße Sofa eingeladen wurde, um Fragen zu ihrem Film zu beantworten. Am Freitag war es dann soweit: Unser Film wurde gezeigt und wir hatten unser Filmgespräch, in dem wir viel An- erkennung und anschließenden Applaus bekamen. Um die ganze Aufregung noch zu steigern, erhielten alle Festivalteilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgabe, einen 99-Sekunden-Film zusammen mit einer anderen Filmgruppe zu drehen zum Thema „Du hast den Schlüssel. Nein, du hast den Schlüssel!“ Dieser Dreh bereitete uns unglaubliche Freude, wir fanden neue Freunde und hatten aufgrund von Ton und Schnitt in dieser Nacht wohl eher wenig Schlaf.

Am Samstag, dem letzten Festivaltag, fanden am Vormittag noch Workshops mit Profis statt, wie z.B. Schminken, Filmschnitt, Drehbuch oder Schauspiel. Die anschließende Preisverleihung fand ihren Höhepunkt darin, dass wir mit unserem vor Ort gedrehten 99-Sekunden-Film den zweiten Förderpreis gewannen; unser Film „Die Welle“ blieb nominiert, was uns natürlich ebenfalls sehr freute.

Abschließend möchte ich mich im Namen der ganzen Gruppe bei Frau Popp und Frau Hasse (Leitung der Theatergruppe) bedanken. Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wären diese drei aufregenden Tage niemals möglich gewesen! Es bleibt ein unvergessliches Erlebnis! Auf zum nächsten Filmdreh!

Pauline Gaßner (10 a), Doris Hasse