What Happens when a Woman Takes Power
27.11.2024
Amtseinführung unserer Schulleiterin Tanja Oberhofer
What happens when a woman takes power? Was wäre passender für dieses Ereignis als der Song von Alexandra Olsavsky, mit dem der Oberstufenchor unter der Leitung von Frau Dr. Sandner die feierliche Veranstaltung in der großen Aula des LGW eröffnete? Die Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern-Ost, Frau Brigitte Korda, wünschte der neuen Schulleiterin in ihrer Rede die drei „G“: Geduld, Gelassenheit und Gesundheit. Bekanntermaßen habe Frau Oberhofer schon manches Problem im Gespräch bei einer Tasse Kaffee – eine ihrer Vorlieben – gelöst. Als Vertreter unseres großzügigen Sachaufwandsträgers und der Stadt Wasserburg sprachen Landrat Otto Lederer und der zweite Bürgermeister Werner Gartner Grußworte.
Schülersprecher Samuel Schatz hob hervor, dass die neue Schulleiterin eine Bereicherung für die Schulgemeinschaft sei, weil sie zuhören könne. Augenzwinkernd fügte er an, dass möglicherweise manche Lehrer neue Ideen mit dem Argument abwehren könnten: „Das haben wir immer schon so gemacht.“ Markus Schwalb, der Vorsitzende des Elternbeirats, zitierte den Buchtitel „Sieger und Verlierer erkennt man am Start“ und meinte, man habe bereits bemerken können, dass Frau Oberhofer eine Siegerin sein müsse. Wie neugierig das Lehrerkollegium im vergangenen Juni auf die neue Schulleiterin war und wie schwer mit herkömmlichem Googeln etwas über sie in Erfahrung zu bringen war, schilderte Michael Brandl, der Vorsitzende des Personalrats. Inzwischen kennt man sogar ihren Farbgeschmack, dem der überreichte Blumenstrauß in Pink entsprechen sollte. Die wunderbare Jazzcombo mit Jakob Hochenrieder, Nicolas Thornton, Lennard Wepner und Thomas Ganzenmüller verdiente sich für ihren souveränen und schwungvollen Auftritt mit All of Me von Gerald Marks begeisterten Applaus.
Frau Oberhofer selbst bedankte sich zu Beginn ihrer Rede für den freundlichen, hilfsbereiten Empfang durch die Schulgemeinschaft am LGW und meinte, dass sie sich an ihrer neuen Schule jeden Tag wohler fühle. Als ihre Beförderung zur Schulleiterin bekannt wurde, sei sie mehrmals bewundert worden, wie „mutig“ sie sei, in diesen Zeiten so eine Aufgabe zu übernehmen. Sie betrachte für ihre Aufgabe jedoch nicht „Mut“ als wichtig, sondern positiv nach vorne zu blicken und angesichts von Herausforderungen, wie z.B. dem drohenden Personalmangel, nicht aufzugeben. Man könne als Hirte seine Herde verzweifelt treiben bzw. ziehen oder man könne pfeifend und singend voranziehen. Letzteres entspreche ihrem Selbstverständnis. Passend zu diesem musikalischen Vergleich beschloss der Lehrerchor den Festakt mit dem rhythmischen, südafrikanischen Gospel Siyahamba.
„Woah, we lead with love. We are one. We´ve just begun.“ So endet Olsavskys eingangs vorgetragener Song. Unter diesem Motto wollen wir zusammen mit Frau Oberhofer die Zukunft am LGW gestalten.
Gerhard Widmann